Veranstalter: Jagdherr: Master: Schleppenleger: Equipage: Feldführer: Reiter im Feld: Hunde: Jagdstrecke: Wetter: Bläser: Fotograf: |
RFV Mannheim-Friedrichsfeld e.V., Vorsitzender
Michael Mühlbauer Rainer Forschner Gerd M. Klapschus Sonja Schwald, Andrea Wiehn Dr. Ulrike Naumann, Bettina & Clemens v. Welck 1. Feld: Stefan Gropp 2. Feld: Petra Kaschta 62 Reiter 7,5 Koppeln 18 km mit ca. 30 jagdgerechten Hindernissen sonnig, warmes Herbstwetter Parforcehornbläser Baden unter der Leitung von Horst Minet Susann van den Ecker (weitere Bilder unter: Link) |
Spät in der Saison, es ist November, die Hunde und Pferde sind auf der Höhe ihrer Leistungsfähigkeit, dann ist Schleppjagd in Mannheim-Friedrichsfeld. Wie immer, in den letzten 24 Jahren, hat Rainer Forschner geladen und es kamen bei trockenem, sonnigen Herbstwetter um 12°C Jagdreiter aus dem ganzen Südwesten. Zu Beginn des Stelldicheins war der Andrang noch sehr übersichtlich, aber bis zur Aufstellung fanden sich fast 60 Reiter auf der Anlage des Reit- und Fahrvereins Friedrichsfeld ein und der Jagdherr strahlte, der selber aufgrund einer Verletzung leider nicht mitreiten konnte. Vereinsvorstand Michel Mühlbauer verwöhnte die Gäste wieder auf unnachahmliche Weise aus seiner Casino-Küche. Nach der Begrüßung und Einteilung in 2 Feldern ging es im Schritt auf die bekannte Strecke, kurvenreiche Waldschleppen mit unzähligen jagdgerechten Hindernissen. Die erste Schleppe, gefühlte 3 km lang, auf gewundenen Waldwegen mit, wie angekündigt, bestem, griffigem Sandboden nahm schonmal den ersten Dampf aus den Pferden. Die Hunde taten ihre Arbeit sehr gut und sehr schnell und trotz Überschießens musste das Feld nicht anhalten. Die vielen Spaziergänger mit Ihren Hunden, die teilweise auf den Schleppen standen oder diese kurz vor den Hunden überquerten, ließen die Grand-Anglo-Francais unbeeindruckt. Das gipfelte nach der 3. Schleppe auf einer Waldkreuzung in folgendem Ereignis: Die Hunde waren abgelegt und das Feld galoppierte eben heran, als plötzlich ein Reh sich aus dem Wald mitten in die Meute stürzte, 2-3 verdutzte Hunde umriss, selbst kurz hinfiel, sich aufrappelte und mit weiten Sprüngen im Unterholz das Weite suchte. Ein Teil der Meute folgte dem Reh, während der Rest wie gelähmt zurückblieb. Master Gerd Klapschus reagierte sofort und folgte den Hunden parallel auf einem Weg und konnte sie mit dem Signal des Hunting Horns unmittelbar wieder zurückholen. Dies passierte alles so schnell, dass das Feld davon fast nichts mitbekam. Die Hunde wurden daraufhin zur nächsten Schleppe angeführt und weiter ging die schnelle Jagd aus dem Wald hinaus zur Rast. Die Jagd war wie gewohnt sehr schnell – oder sogar schneller? Auf tollem Geläuf konnten fast 30 Hindernisse bewältigt werden. Zum Halali und zur Curée ging es dann wieder auf den Reitplatz. Hier waren die Hunde schlau, denn sie kennen die Strecke und prompt nahmen sie eine Abkürzung. Nach dem Versorgen der Hunde und Pferde gab es – wie in jedem Jahr – ein hervorragendes Jagdessen, viele tolle Gespräche unter den Jagdreitern und lauter strahlende Gesichter. Horrido und bis zum nächsten Jahr! Und zum Schluss nicht zu vergessen: Ein Dank an all denjenigen, die zum Gelingen dieses schönen Tages beigetragen haben! weitere Bilder folgen! Vielen Dank an Susann van den Ecker für die Bilder! |