Veranstalter: Organisation: Master: Schleppenleger: Equipage: Feldführer: Reiter im Feld: Hunde: Jagdstrecke Wetter Fotografen |
Badischer Schleppjagdverein e.V. - Hardt Meute Uli Naumann, Rolf Eberhardt Gerd M. Klapschus Andrea Wiehn, HSM Rolf Eberhardt Uli Naumann, Thea Förschler, Clemens v. Welck, Philipp Schneider, Ulli Dressel 1. Feld: Charlotte Schmid-Kollmar 2. Feld: Klaus Herrmann Lehrgangsteilnehmer 8,5 Koppeln 4 Schleppen über die Wiesen und das Gelände des HuL Marbachs trocken, sonnig, warm Bilder unter folgendem Link (Springlehrgang am Samstagmorgen) |
Veranstalter: Master: Schleppenleger: Equipage: Feldführer: Reiter im Feld: Hunde: Jagdstrecke Wetter Fotografen |
Badischer Schleppjagdverein e.V. - Hardt Meute Gerd M. Klapschus Andrea Wiehn, HSM Rolf Eberhardt, Dr. Astrid v. Velsen-Zerweck Uli Naumann, Thea Förschler, Clemens v. Welck, Philipp Schneider, Ulli Dressel 1. Feld: Oliver Georgii, Eddy Schuster 2. Feld: Klaus Herrmann 8,5 Koppeln 5 Schleppen über die Wiesen und das Gelände des HuL Marbachs kühl, feucht Sascha Feuster Link |
Bericht aus der Equipage
Für mich begann das Wochenende am Freitagnachmittag mit der Fahrt auf die Alb ohne meine "Roten Stute", da wir
aktuell aus gesundheitlichen Gründen in Geduld geübt werden.
In Marbach angekommen begann ich mit einer Sightseeing-Runde zu Fuß. Anschließend traf ich auf die ersten
Jagdreiterfreunde in Dapfen, die zu Pferd schon etwas Albluft schnupperten. Kurz erzählt: "Was sich daran anschloss,
endete damit, dass uns der Wirt ins Bett schickte."
Am Samstagmorgen sah ich die Reiter mit konzentrierten Mienen. Sie waren wohl in mentaler Vorbereitung auf das
anschließende Springtraining im Eichelesgarten bei HSM Rolf Eberhardt. Als ich das Springtraining besuchte, sah ich
motivierte Reiter, die die Aufgaben, die Sie von Rolf gestellt bekamen, gut absolvierten. Dann folgte ein Programmpunkt
des von Uli Naumann gemanagten Lehrganges, der sich abwechselte zwischen Geselligkeit und zwei Vorträgen von
Uli Naumann und Oli Georgii. Im Anschluss konnten die ersten Fotos auf Leinwand betrachtet werden.
Zum Nachmittag kamen die Hunde ins Spiel. Andrea Wiehn, Gerd Klapschus und die Hunde kamen an und es folgte ein
jagdlicher Ausritt mit unseren Grand-Anglo-Francais-Hunden.
Am Samstagabend trafen wir uns in großer Runde im Hirsch bei gutem Essen und der Wirt hatte dieses Mal etwas mehr
Geduld mit uns! ;-)
Der Sonntagmorgen begann mit einer kleinen Stärkung beim Stelldichein. Dazu trafen wir uns alle wieder in jagdlicher
Kleidung am Stutenbrunnen im Innenhof des Haupt- und Landgestütes. Der SWR war auch vor Ort mit Kamera und
Mikro. Die haben wohl mitbekommen, das so eine Schleppjagd in Marbach etwas Tolles ist. Anschließend trafen wir
uns wieder am Gestüt zu Pferde. Ich hatte ebenfalls
die Freude und die Ehre Bettina v. Welcks Pferd (Helena) reiten zu
dürfen und bei der Equipage und den Hunden reiten zu können.
Für mich war es eine Premiere, für Helena war es
Routine. Von uns war ganze Konzentration gefordert - vor allem beim Anlegen der Schleppe. Wir hatten auch einige
junge Hunde dabei, die zum Teil ihre erste Jagd liefen. Man musste Ihre Augen und Ohren im Blick haben, um zu
bemerken was sie vorhaben und ihnen zu helfen. Helena war mir eine prima Hilfe. Ich musste nur denken, was
gefordert war und sie erledigte es ganz rational. Die Arbeit vorne bei den Hunden war für mich sehr schön.
Eines der ersten großen Höhepunkte war sicher, als wir im
Schritt an den Stutenweiden vorbeiritten und wir eine selbst
organisierte Schaunummer der Stuten zu sehen bekamen. Das war ein toller Anblick. Anschließend folgte die erste
Schleppe und unser Fieber bekam die richtige Medizin - "Gute Jagd" wünschen und los galoppieren. Nach der zweiten
Schleppen, am Wolfgangsee angekommen, war Frau Astrid v. Velsen Zerweck, die Landesoberstallmeisterin, die Erste,
die Ihr Pferd zu überzeugen wusste, dass so ein Gang durch den See
ganz schön sein kann. Es folgte die Rast für die
Pferde und die Hunde und einer Stärkung für die Reiter. Nach dem Halali warteten wir etwas auf die nach uns folgenden
Jagdfelder. Anscheinend kosteten es alle Reiter gesellig aus die Handschuhe zu lüften und Küsschen zu verteilen.
Wieder am Gestüt angekommen, bekamen die Hunde zum Dank Ihr Curée und die Schleppjagd war zu Ende.
Anschließend waren wir noch gemütlich zum Essen im Gestütsgasthof und ließen das gelungene Wochenende
ausklingen.
Das Wochenende wirkte bei mir aber noch deutlich in den Montag hinein, wo ich froh war ein ruhigeres Programm zu
haben, da mein persönlicher Stundenzähler doch deutlich
ausgereizt war. In diesem Sinne, bis zum nächsten Mal.
Horrido.
Berichterstatter: Philipp Schneider
Bericht eines unserer Jagd-Frischlinge
Nach Wochen freudiger
Vorerwartung war es endlich soweit: Der Jagdlehrgang in Marbach nahm am
besagten
Wochenende seinen Lauf. Für die meisten Teilnehmer begann er bereits mit
dem Springtraining im Eichelesgarten bei
HSM Rolf Eberhardt, das aufgrund der
großen Nachfrage von 9:00 Uhr bis 14:30 Uhr angesetzt worden war. Gesprungen
wurde über die dort aufgebauten festen Hindernisse, wie Baumstämme, Gräben und
Auf- und Absprünge.
Anschließend wurde in gemütlicher
Runde das Mittagessen im Gestütsgasthof eingenommen. Im dortigen Nebenzimmer
fanden im Anschluss auch die beiden Vorträge zum Jagdreiten statt. Uli Naumann
erklärte zunächst u.a. die Regeln und
Verhaltensweisen bei einer Schleppjagd. Anschließend berichtete auch
Oliver Georgii über die wunderbaren Seiten des
Jagdreitens. Die Vorfreude auf
den anschließenden jagdlichen Ausritt war entsprechend groß, die Aufregung -
zumindest
bei mir, als Jagdneuling, - ebenfalls.
Um 18:00 Uhr trafen sich die
Teilnehmer des Jagdlehrgangs zu Pferd an der Landesreitschule. Nach dem
Eintreffen der
Hunde und einer kurzen Begrüßung konnte der jagdliche Ausritt
mit der Meute beginnen. Als Jagdneuling ordnete ich mich
im zweiten Feld ein.
Die anschließenden vier Schleppen führten bei trockenem Wetter über die weiten
Wiesen des Haupt-
und Landgestüts Marbach.
Den Tag ließen wir in geselliger
Runde bei einem gemeinsamen Abendessen im Hirsch in Dapfen ausklingen. Die an
diesem
Tag gemachten Fotos wurden auf Leinwand projiziert und sorgten für den
einen oder anderen Lacher.
SONNTAG – JAGDTAG. Endlich war
der große Tag gekommen…
Nach dem Stell-dich-ein um 10:00
Uhr am Stutenbrunnen mit Häppchen und Sekt, dem Eintrag im Jagdbuch und
Begrüßung durch die Landoberstallmeisterin Dr. Astrid von Velsen-Zerweck sowie
Dr. Dieter Förschler (stellv.
Vorsitzender der Hardt Meute) trafen wir uns um 11:00 Uhr zu Pferd auf der Wiese am
unteren Gestütshof. Dort hatte
sich auch bereits ein Fernsehteam des SWR positioniert,
welches aufgrund des Jubiläumsjahrs „500 Jahre Haupt- und
Landgestüt Marbach“ die
Jagd begleitete. Nachdem auch die Hunde eingetroffen waren, konnte die Jagd bei typischem
englischen Jagdwetter beginnen. Bereits bei der ersten Schleppe wurde deutlich,
dass das Tempo im Gegensatz zum
jagdlichen Ausritt vom Vortag deutlich
angezogen hatte. Da ich ein gutes Gefühl hatte und mein Pferd gut kontrollierbar
war, ließ ich es laufen und flog Klaus Herrmann, der das zweite Feld anführte,
hinterher. Nach der zweiten Schleppe
gab es eine kurze Pause am Wolfgangsee,
welcher von einigen Mutigen sogar durchritten wurde. Es folgten drei
weitere
wunderbare Schleppen in hohem Tempo, die von allen Reitern gut gemeistert
wurden. Schön war insbesondere,
dass das zweite Feld direkt im Anschluss an das
erste Feld ritt und insofern auch oft ein Blick auf die Hunde möglich war.
An
dieser Stelle möchte ich mich nochmals bei Klaus bedanken, der das zweite Feld
hervorragend geführt hatte und der
uns jederzeit mit einem Rat oder einem Schluck
aus seinem Flachmann zur Seite stand. Nach dem Halali, das viel zu
schnell gekommen
war, ritten wir durch das Gestüt zurück zur Wiese am unteren Gestütshof, wo die
Hunde die
Curée erhielten.
Zusammenfassend kann ich sagen,
dass ich ein wirklich wunderbares Wochenende in Marbach erlebt und viele neue
und
nette Leute kennengelernt habe. An dieser Stelle möchte ich daher der Hardt Meute noch einen
herzlichen Dank
für die großartige Organisation des Jagdreiterlehrgangs aussprechen.
Dies war mit Sicherheit nicht meine letzte Jagd!
Berichterstatterin: Sonja Haner
Bilder von Sascha Feuster
|