Schleppjagd Petersau 16.11.2008
Doch noch eine………!!



Veranstalter, Jagdherr und Feldführer: Andreas Haberer
MoH: Andrea Wiehn
Equipage: Werner Hauck, Volker Pfisterer, Clemens v. Welck
Schleppenleger: Sebastian Rettler vom Hofgut und Manfred Wagner aus Billigheim
Hunde: 10 Koppeln
Schleppen: 7 Schleppen mit über 20 jagdgerecht gebauten Sprüngen
Reiter im Feld: 20




Am Sonntag, 16.11.2008 kam es gewissermaßen zu einer „Spontanjagd“ auf Hofgut Petersau.
Der Vorsitzende des Schleppjagdclubs Saar-Pfalz, Andreas Haberer entschloss sich sehr  spontan, seinen alljährlich am 16. 11 wiederkehrenden 29. Geburtstag mit einer kleinen Jagd zu feiern. Traurig, dass die diesjährige Jagdsaison schon vorüber sein sollte, startete er am davor liegenden Wochenende eine kurze Umfrage um Meute und Bläser zu finden und stampfte in ein paar Tagen eine kleine aber feine Jagdstrecke aus dem Boden.

Obwohl unser Master Gerd Klapschus durch seine Knieverletzung nicht reiten konnte, lies er sich davon überzeugen, die Hunde unter der Leitung von Andrea Wiehn laufen zu lassen, der dies mit Unterstützung der Equipage sehr gut gelang. - Der Chef stand allerdings immer hilfreich und beobachtend am Rand! -

Die Parforcehornbläser Baden ließen sich zur unser aller Freude ganz schnell dazu überreden bei der Jagd zu blasen, obwohl ihre privaten Terminplanungen dadurch sehr durcheinander geworfen wurden. Familie von Opel, bei der Andreas seit Jahren die Jagden baut, war großzügiger Weise bereit, ihr Gelände und die Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen und so konnte es losgehen.

Telefonisch informiert trafen sich ca. 20 erfahrene Jagdreiter bei trockenem, kühlen, also optimalen, Jagdwetter auf dem Hofgut Petersau.
Nach einer üppigen Verköstigung am Stelldichein wurde um 12.15 Uhr los geritten.
Das Geläuf war hervorragend, da es in den letzten Tagen kaum geregnet hatte. Andreas hatte ca. 20 jagdgerechte Sprünge in bekannter „Haberer“ Qualität auf 7 Schleppen verteilt.

Es ging wie immer auch am Rheinufer entlang und durchs Wasser, allerdings auf einer im Vergleich zur Verbandsschleppjagd auf ca.15 km verkürzten und etwas anders gelegten Strecke.
Besonders schön, weil in die Natur integriert, war die gerade erst frei geschnittene 3. Schleppe. Sie ging zuerst am Rhein entlang, dann den Damm hinauf und über quer liegende Baumstämme auf einem schmalen Pfad zurück in Richtung Hofgut.

Leider bleibt es uns versagt, die kurze Unterhaltungseinlage unseres Gastgebers auf der 4. Schleppe hier bildlich zu dokumentieren, da die Fotografen am falschen Platze standen.
Andreas saß und lag nach einem Strauchler seines Pferdes am Sprung über 100 lange Meter vor dem Sattel und auf dem Hals seines Pferdes, bevor er absprang und versuchte in Indianermanier im Galopp wieder hoch zu kommen. Es sollte nicht sein, er landete verletzungsfrei auf dem Damm und weil er Geburtstag hatte waren Meute und Jagdfeld ausnahmsweise bereit auf den säumigen Reiter zu warten…(Ansonsten keine Zwischenfälle)

Die Stimmung auf dieser wunderschönen Saisonabschlussjagd hätte nicht besser sein können, es stimmte einfach alles. Die Hunde liefen fantastisch wie immer, Wetter und Boden waren optimal, die Jagdgesellschaft homogen und gut gelaunt, war es doch ein ganz überraschendes i-Tüpfelchen am Ende einer schönen Saison.
Ach, fast hätte ich die Bläser vergessen! Die haben natürlich das Ihre zum Gelingen des Tages beigetragen in dem von ihnen gewohnten konzertanten Stil, der Geburtstagsjagd den
musischen Zauber verliehen..

Einen Stopp gab es nicht, die ganze Veranstaltung war kurz, knackig und sportlich, ich glaube niemand hat ihn vermisst. Genauso knackig war das anschließende Curée, bei dem den Hunden für ihre hervorragende Leistung zum letzten Mal in diesem Jahr gedankt wurde.
Es wurden keine überflüssigen Reden geschwungen und man ging zum Schüsseltreiben um im Kreise von Gleichgesinnten noch einmal zu essen, zu plaudern und, wie könnte es anders sein, zu singen. (Hans Roth hatte wie immer seine Gitarre dabei)

Eine Meute aus dem Saarland, ein Veranstaltungsort in der Pfalz, eine Bläsergruppe aus dem Badischen und Reiter aus allen 3 Ländern: Ein schöner Tag wie es nicht viele gibt im Leben!

Berichterstatterin: Annette Neumann

Viele Bilder unter www.horsereports.de